«Die Aktienkurse steigen auf breiter Front, da Anleger im Vorfeld der mit grosser Spannung erwarteten Zinssenkung der US-Notenbank Fed nächste Woche die Tiefstkurse der Technologiewerte kauften», hiess es von der Commerzbank mit Blick auf die zuletzt besonders starken Kursgewinne der Technologiewerte. Von der Europäischen Zentralbank hatte es am Vortag bereits erwartungsgemäss eine Zinssenkung gegeben.

Wie schon am Vortag steht der Dax vor einem Test, den 21-Tage-Durchschnitt nachhaltig zu überqueren, der bei 18.546 Punkten verläuft. Charttechniker leiten daran gern ein positives, kurzfristiges Signal ab. Angesichts des schwachen September-Auftakts und der zuletzt wieder schwungvollen Erholung spricht Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners von einer «wilden Achterbahn» an den Börsen. Anleger bräuchten starke Nerven.

Dank der positiven Impulse aus den USA dürften hierzulande Technologiewerte weiter zulegen. Aktien des Chipkonzerns Infineon notierten auf der Handelsplattform Tradegate knapp ein Prozent über dem Xetra-Schlusskurs.

Ansonsten sollten Analystenkommentare die Kurse bewegen. Die Papiere von Fresenius etwa zogen auf Tradegate um gut zwei Prozent an. «Die Medizin beginnt zu wirken», schrieb der Experte David Adlington von der US-Bank JPMorgan. Mit dem zweiten Quartal hätten die Bad Homburger zum vierten Mal in Folge die Erwartungen getoppt und der Gewinnrückgang sei gestoppt.

Die britische Investmentbank HSBC empfahl die Anteilsscheine von Dürr zum Kauf. Damit gewannen die Aktien des Maschinenbauers und Autozulieferers auf Tradegate fast vier Prozent./la/jha/

(AWP)