Die nach US-Börsenschluss veröffentlichten Quartalsberichte des Chip-Produzenten AMD und der Google-Muttergesellschaft Alphabet kamen bei den Anlegern im nachbörslichen Handel nicht gut an. Die Aktien von AMD sackten um 6,5 Prozent ab und Alphabet um 5,8 Prozent. Auch die Resultate von Microsoft entfachten unter Investoren keine Begeisterung.
Wie es an den Börsen weitergeht, hängt nun voraussichtlich von der US-Notenbank Fed ab. Anleger erhoffen sich von der Zinsentscheidung am Abend auch Aufschluss über den weiteren geldpolitischen Pfad der Notenbank. Die an den Finanzmärkten heiss diskutierte Frage ist, wann die Fed erstmals nach längerer Zeit wieder die Zinsen senkt und wie viele Zinssenkungen es in diesem Jahr geben wird.
Unter den Einzelwerten dürften die Anteilsscheine von Atoss nach Quartalszahlen des Softwarespezialisten ihren jüngsten Rekordlauf fortsetzen. Im vorbörslichen Geschäft auf der Handelsplattform Tradegate stiegen sie zum Xetra-Schlusskurs vom Vortag um 1,4 Prozent. Atoss steigerte den Umsatz im Schlussquartal um ein Drittel und den operativen Gewinn um gut zwei Drittel. Die Werte fielen besser aus als von Experten gedacht. Zudem soll die Dividende von 2,83 Euro je Aktie auf 3,37 Euro steigen. Ein Händler sprach am Morgen von einem sehr soliden Zahlenwerk.
Ansonsten könnten Analysten-Umstufungen für Bewegung bei einigen Werten sorgen. So senkte die Citigroup ihre bisherige Empfehlung für die Aktien der Deutschen Bank von «Buy» auf «Neutral» und das Kursziel von 14,00 auf 13,40 Euro. Die Experten der Investmentbank Exane BNP stuften die Papiere des Profiküchenausrüsters Rational von «Neutral» auf «Underperform» herab. Dagegen erhöhten die Morgan-Stanley-Analysten ihr Rating für die Titel des Diagnostik-Spezialisten Qiagen von «Equal-Weight» auf «Overweight»./edh/jha/
(AWP)