Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel am Mittag um 0,75 Prozent auf 5.029,34 Punkte. Ausserhalb der Eurozone gab der Schweizer SMI um 0,36 Prozent auf 12.190,52 Zähler nach. Der britische FTSE 100 verlor 0,48 Prozent auf 8.281,19 Punkte.

Aus Branchensicht standen europaweit vor allem Autowerte unter Verkaufsdruck. Der Sektorinex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts büsste knapp 4 Prozent ein. Auslöser waren drei weitere Gewinnwarnungen aus der Branche, von Volkswagen , Stellantis und Aston Martin .

Die Aktien von Stellantis sackten nach einem gestutzten Ergebnisausblick des Autokonzerns auf den tiefsten Stand seit Herbst 2022. Zuletzt büssten die Anteilsscheine mehr als 13 Prozent ein und waren klar schwächster Wert im EuroStoxx 50. Der Jahresverlust summiert sich auf gut 40 Prozent, womit Stellantis auch hier das Schlusslicht im Leitindex der Eurozone ist. Stellantis strich seine Gewinnerwartungen für dieses Jahr wegen anhaltender Probleme im wichtigen nordamerikanischen Markt und wegen der schwachen Branchenlage zusammen.

Die Papiere von Aston Martin brachen nach einem gekappten Absatz- und Gewinnausblick des Sportwagenbauers um bis zu 28 Prozent auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren ein. Zuletzt notierten die Papiere der Briten 20 Prozent im Minus bei 128 Pence. Seit ihrem Rekordhoch zum Börsengang im Oktober 2018 haben sie bereits rund 99 Prozent an Wert eingebüsst. Für die reduzierten Jahresziele machte das Unternehmen Störungen in der Lieferkette und eine schwache Nachfrage in China verantwortlich.

Die Titel von Meyer Burger verbilligten sich um mehr als 9 Prozent. Das angeschlagene Schweizer Solarunternehmen hat gemäss ungeprüfter Halbjahreszahlen deutlich weniger Umsatz erzielt. Das geprüfte Halbjahresergebnis will das Unternehmen bis spätestens Ende Oktober publizieren. Es ist bereits das dritte Mal, dass Meyer Burger den Halbjahresbericht verschiebt./edh/jha/

(AWP)