Börsianer verwiesen auf eskalierende Spannungen in Nahost und verdüsterte Zinssenkungsaussichten vor den anstehenden Inflationsdaten aus den USA und Europa. Die zunehmende Zinsskepsis der Anleger nährten robuste Daten zum US-Verbrauchervertrauen sowie eine schwache Nachfrage bei der Ausgabe neuer US-Staatsanleihen. Letzteres liess die Anleiherenditen in die Höhe schnellen. Zudem belasteten weiterhin jüngste Äusserungen des US-Währungshüters Neel Kashkari zur Haltung der Fed, wonach weitere Zinserhöhungen nicht völlig ausgeschlossen seien.

Die Aktien von Air France-KLM und IAG verbuchten Kursabschläge zwischen 2,3 und 3,1 Prozent. Sie litten unter einem gekappten Ausblick des Wettbewerbers American Airlines . Die US-Fluggesellschaft hatte ihr Gewinnziel für das wichtige Sommerquartal gesenkt und damit Analysten zufolge beunruhigende Signale für die Branche gesendet.

Die Aktien von Renault setzten nach einer Analysten-Kaufempfehlung ihre jüngste Erholung beschleunigt fort. Am Morgen stiegen die Papiere des Autokonzerns um 4,0 Prozent auf den höchsten Stand seit mehr als viereinhalb Jahren und notierten zuletzt 2,0 Prozent im Plus. Analyst George Galliers begründete seine Kaufempfehlung mit der Erwartung, dass der Autokonzern in den kommenden 12 bis 24 Monaten von der Einführung vieler Fahrzeugmodelle profitieren wird.

Die Anteilsscheine der Grossbank Credit Agricole notierten optisch deutlich im Minus, da sie mit einem Dividendenabschlag gehandelt werden./edh/jha/

(AWP)