Der EuroStoxx 50 schloss mit minus 0,58 Prozent auf 5.325,40 Punkte knapp über Tagestief. Im Wochenverlauf ging es für den Leitindex der Euroregion damit um 0,7 Prozent nach oben. Der Schweizer SMI sank am Freitag um 0,24 Prozent auf 12.593,34 Zähler und der britische FTSE 100 verlor 0,31 Prozent auf 8.700,53 Punkte.

Unter den Einzelwerten in Europa bestimmten Quartalsberichte und Ausblicke sowie der eine oder andere Analystenkommentar das Bild. Auf der negativen Seite fanden sich L'Oreal , Yara , Pernod Ricard und DocMorris .

Der Umsatz des französischen Kosmetikkonzerns L?Oreal wuchs im vierten Quartal deutlich geringer als erwartet. Vor allem das Geschäft in China und Nordamerika enttäuschte. Die Aktie büsste 3,5 Prozent ein. Beim Düngerkonzern Yara, dessen Aktie in Oslo 7,1 Prozent einbüsste, wurden mit Blick auf den Quartalsbericht vor allem der freie Barmittelzufluss und das operative Ergebnis von Analysten moniert. Für den Spirituosenhersteller Pernod Ricard, der am Donnerstag Zahlen vorgelegt hatte, ging es nach negativen Analystenkommentaren und Kurszielsenkungen um 4,7 Prozent abwärts. DocMorris sanken nach Kurszielsenkungen in Zürich um 7,0 Prozent.

Unter den Gewinnern an diesem Tag legten Vinci nach Jahreszahlen um 2,4 Prozent zu. Der französische Infrastrukturkonzern überzeugte mit seinem operativen Jahresergebnis.

Ansonsten zog das Thema Fusionen und Übernahmen Anleger an: TIM (Telecom Italia) stiegen um 6,3 Prozent auf ein 13-Monats-Hoch und Vivendi zogen um 3,8 Prozent auf den höchsten Stand seit 2001 an. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, prüft der französische Investor Xavier Niel, der auch Hauptanteilseigner von Iliad SA ist, und das Private-Equity-Unternehmen CVC Capital unabhängig voneinander Optionen für TIM. Ziel sei es, das Unternehmen mit der italienischen Tochter des französischen Internet- und Mobilfunkkonzerns Iliad zusammenzulegen, um so hohe Synergien zu heben./ck/he

(AWP)