Mit den Verlusten reagierten die Märkte auf ernüchternde Worte des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell vom Vorabend. «Die Aussagen, wonach der Kampf gegen die hohe Inflation noch nicht gewonnen und das Zinsniveau möglicherweise nicht restriktiv genug sei, haben die Zinserwartungen etwas forciert», betonten die Volkswirte der Helaba. Zwar habe Powell gegenüber den Ausführungen, die er im Anschluss an die Zinssitzung Ende Oktober gemacht habe, nichts Neues gesagt, dennoch sei er «falkenhaft» aufgenommen worden. Damit enttäuschte er Hoffnungen der Märkte, ein Ende der Zinserhöhungsrunde in Aussicht zu stellen.
Der Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 32 568,11 Punkten. In Australien ging es ebenfalls leicht nach unten. Der Leitindex S&P ASX 200 endete 0,55 Prozent tiefer mit 6976,49 Punkten. In Neuseeland belasteten unterdessen Konjunkturdaten. Danach befindet sich das Verarbeitende Gewerbe den achten Monat in Folge im kontraktiven Bereich, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank feststellten.
Noch etwas stärker fielen chinesische Aktien. Hier belasteten weiterhin die Deflationssorgen, die Daten am Vortag geweckt hatten. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, sank um 0,73 Prozent auf 3586,49 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong gab zuletzt um 1,63 Prozent auf 17 225,18 Punkte nach./mf/jha/
(AWP)