Im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt es aber keine Entspannung. Im Gegenteil: Als Antwort auf die von Trump angeordneten Zölle auf Einfuhren aus China reagierte die Volksrepublik mit Gegenzöllen und Massnahmen gegen US-Unternehmen. So kündigte Peking eine kartellrechtliche Untersuchung gegen den US-Technologieriesen Google an.

Beobachter sehen in der chinesischen Reaktion allerdings eine zunächst massvolle Antwort, mit der Wehrhaftigkeit demonstriert, aber zugleich Verhandlungsbereitschaft signalisiert werde. China importiert nur geringe Mengen Rohöl und Kohle aus den USA. Google ist wegen der Internetzensur in China kaum im Land aktiv.

Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong stieg am Dienstag denn auch um 2,6 Prozent auf 20.748 Punkte. Chinas Festlandsbörsen sind feiertagsbedingt immer noch geschlossen. Sie können erst nach dem Ende des Neujahrsfestes auf die Entwicklungen reagieren.

In Tokio erholte sich der japanische Leitindex Nikkei 225 um 0,72 Prozent auf 38.798,37 Punkte, nachdem er tags zuvor 2,7 Prozent eingebüsst hatte. Auch in Südkorea ging es nach oben. Der australische Leitindex S&P/ASX 200 schloss unterdessen leicht im Minus.

Insgesamt gehen Experten wegen der internationalen Handelskonflikte auf absehbare Zeit weiter von einer grösseren Volatilität an den Börsen aus./mis/jha/

(AWP)