Zu den Sorgen über eine weitere Eskalation im Nahen Osten kamen zurückhaltende Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank. «Nach Ansicht der US-Notenbankdirektorin Michelle Bowman ist es eine offene Frage, ob das US-Leitzinsniveau hoch genug ist, um die Inflation zu dämpfen», hiess es von der Landesbank Baden-Württemberg. «Angesichts dessen verwundert es nicht, dass die Kapitalmarktteilnehmer ihre Wetten für die erste Leitzinssenkung durch die US-Notenbank auf der Zeitachse immer weiter nach hinten verschieben.»

Japanische Aktien schlossen deutlich schwächer. Marktteilnehmer verwiesen dazu auch auf den Anstieg des Yen zum Dollar nach den Berichten über den Militärschlag Israels. Der etwas niedriger als erwartete Inflationsanstieg im März trat dahinter zurück. Der Leitindex Nikkei 225 schloss 2,66 Prozent tiefer mit 37 068,35 Punkten. Auf Wochensicht beläuft sich das Minus auf etwas mehr als sechs Prozent. Seit dem im März erreichten Rekordhoch von etwas mehr als 41 000 Zählern ging es knapp zehn Prozent nach unten.

Deutliche Verluste gab es zudem in Taiwan und Südkorea, während das Minus Verlusten an den übrigen Börsen etwas moderater ausfiel. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen sank um 0,84 Prozent auf 3539,90 Punkte. Der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong lag zuletzt mit 1,17 Prozent im Minus. Auch in Australien ging es nach unten. Der S&P/ASX 200 fiel um 0,98 Prozent auf 7567,30 Punkte./mf/zb

(AWP)