Marktteilnehmer sprachen von einem abwartenden Geschäft. In den USA stehen eine Reihe von Reden von Notenbank-Mitgliedern an, die Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs bringen könnten. Zudem wirkten enttäuschende Daten aus China vom Vortag nach. Der Aussenhandel der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt war im Oktober deutlich geschrumpft. Damit fehlten weiterhin Signale einer Belebung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Dies überlagere die eigentlich günstigen Vorgaben der Wall Street, so Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Der Rückgang des Ölpreises sei ein klares Signal der Auswirkungen der Schwäche Chinas.
Die Hoffnungen ruhen nun auf den Massnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft. «Gelingt es Peking, die angekündigten Investitionsprogramme von umgerechnet insgesamt fast 130 Milliarden Euro zügig und effizient voranzutreiben, könnte dies in den kommenden Quartalen die Auftragsbücher chinesischer wie internationaler Maschinen- und Anlagenbauer mit starkem Chinageschäft füllen», betonte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank.
Der chinesische CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, verlor 0,24 Prozent auf 3611,07 Punkte. Für den Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es zuletzt um 0,52 Prozent auf 17 579,01 Punkte nach unten.
Auch japanische Aktien schwächelten. Der Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 0,33 Prozent auf 32 166,48 Punkten. Bankaktien standen wegen sinkender Renditen am Anleihemarkt unter Druck.
Besser sah in Australien aus. Der Leitindex S&P ASX 200 endete 0,26 Prozent höher mit 6995,45 Punkten./mf/mis
(AWP)