Nach Ansicht von Marktexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management hat die Wall Street verhalten auf das jüngste Protokoll der US-Notenbank reagiert. Eine weitere Straffung der Geldpolitik wurde als notwendig bezeichnet, sofern die Fortschritte beim Inflationsrückgang unzureichend sein sollten. Allerdings bezog sich das Protokoll auf die Sitzung von Anfang November, sodass die jüngsten rückläufigen Inflationsdaten zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt waren.
Auch die Vorgaben von Nvidia belasteten. Das US-Unternehmen hatte eingeräumt, dass das Geschäft in China unter dem Druck ausgeweiteter Lieferbeschränkungen «erheblich» zurückgehen werde. Chinesische Unternehmen gehörten zu grossen Käufern von Nvidias KI-Chips und das Geschäft dort brachte zuletzt 20 bis 25 Prozent vom Umsatz mit Rechenzentren ein. In der Folge gaben Aktien aus dem Bereich Künstlicher Intelligenz in China nach.
Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor zuletzt 0,11 Prozent auf 17 713,78 Punkte. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, sank um ein Prozent auf 3544,42 Punkte.
Australische Aktien endeten kaum bewegt. Der Leitindex S&P ASX 200 schloss 0,1 Prozent tiefer mit 7073,37 Punkten. Besser sah es in Japan aus. Der Nikkei 225 stieg um 0,29 Prozent auf 33 451,83 Punkte und präsentierte sich damit einmal mehr mit relativer Stärke./mf/men
(AWP)