Die Bruttomarge erhöhte sich im letzten Jahresviertel um 5,2 Prozentpunkte auf 49,8 Prozent. Das Betriebsergebnis belief sich auf 57 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 377 Millionen Euro angefallen war. Auch hier hatten Analysten mit weniger gerechnet.

Im Gesamtjahr kletterte der Umsatz um 11 Prozent auf rund 23,7 Milliarden Euro. Das währungsbereinigte Wachstum lag mit 12 Prozent über den Unternehmenserwartungen. Auch beim Betriebsergebnis schnitt Adidas mit 1,3 Milliarden Euro etwas besser ab als in Aussicht gestellt. Im Vorjahr hatte das Unternehmen lediglich 268 Millionen Euro erreicht. Auch die Zahlen für das Gesamtjahr fielen besser aus als von Analysten erwartet.

Konzernchef Björn Gulden zeigte sich «sehr zufrieden». «19 Prozent währungsbereinigtes Wachstum in einem Quartal, das für den Handel im Allgemeinen schwierig war, unterstreicht die starke Dynamik, die wir derzeit für unsere Marke und unsere Produkte sehen», kommentierte er. Das Interesse der Konsumenten und Einzelhändler wachse «sowohl im Lifestyle- als auch im Performance-Bereich».

Mit Blick auf die weitere Entwicklung sagte Gulden, es gebe das Potenzial, den Marktanteil in allen Märkten zu steigern. «Im Moment ist die makroökonomische Unsicherheit gross, aber wir haben ganz klar das Ziel, mit der Marke Adidas wieder zweistellig zu wachsen.» Auch das Betriebsergebnis soll weiter verbessert werden. Zudem will das Unternehmen dem Ziel einer operativen Marge von zehn Prozent «noch näher» kommen. Die ausführlichen Zahlen und die Prognose für 2025 will das Unternehmen am 5. März vorlegen.

Mit einem Plus von mehr als 6 Prozent stieg der Aktienkurs am Mittwoch auf mehr als 259 Euro. Ein Preis, den Anleger zuletzt Anfang 2022 für das Papier gezahlt hatten. Im Schlepptau von Adidas setzt sich auch Puma an die MDax-Spitze mit einem Plus von gut ein Prozent.

JPMorgan-Expertin Olivia Townsend attestierte Adidas «starke Ergebnisse». Das operative Ergebnis sei getrieben von einer klar über den Erwartungen liegenden Umsatzentwicklung. Der offizielle Ausblick für 2025 komme erst, aber die Signale seien schon einmal stark. James Grzinic von Jefferies Research schrieb, die Eckdaten spiegelten das starke Markenbild wider./knd/nas/mne/mis

(AWP)