Laut dem Bericht soll es im Rahmen des Transformationsprojekts «Enavant», das die neue Generaldirektorin Susanne Wille angekündigt habe, zu den geschätzten Einsparungen kommen. Das berichteten die Tamedia-Medien.

Wille ist seit November Generaldirektorin der SRG SSR. Bereits am ersten Arbeitstag habe sie in einer Rede die «bislang grösste Transformation» der Geschichte des Unternehmens angekündigt, so der Bericht. Dabei gehe es um einen Sparbetrag von rund 270 Millionen Franken bis 2029, was laut SRG einer Budgetreduktion von etwa 17 Prozent entspricht.

Verschiedene Faktoren setzen SRG unter Zugzwang

Die von der SRG ins Feld geführten Gründe für das Sparprogramm sind die schrittweise Senkung der Medienabgabe gemäss der bundesrätlichen Verordnungsanpassung (stufenweise Reduktion von 335 auf 300 Franken bis 2029), deutlich rückläufige Werbeeinnahmen und steigende Preise. Auch die veränderte Mediennutzung durch die Bevölkerung und der internationale Wettbewerb machten den Anpassungsprozess notwendig.

Neu sei «Enavant» in Bezug auf das Vorgehen, die Tiefe, Komplexität und Geschwindigkeit, hatte die SRG bereits nach Willes Amtsantritt kommuniziert. So würden Budgetreduktionen nicht ausschliesslich auf die Unternehmenseinheiten verteilt, sondern das Unternehmen als Ganzes angeschaut.

Wie dem Publikum auch in Zukunft Mehrwert bieten?

Die Fragestellungen lauteten, mit welcher Angebotsstrategie sich die SRG den Ansprüchen des medialen Service public der Zukunft ausrichtet und wie dem Publikum weiterhin ein Mehrwert geboten werden kann. Auch, welche Strukturen und Prozesse die SRG in Zukunft benötigt, wie sie die Zusammenarbeit innerhalb der Unternehmenseinheiten gestaltet, wie sie Technologie nutzt und wie die Transformation innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens gelingt.

(AWP)