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Aktionär der UBS sollte man sein: Mitte Mai wird ihnen über die ordentliche Ausschüttung von 0,60 Franken je Aktie hinaus eine Sonderdividende von 0,25 Franken ausbezahlt. Aus heutiger Sicht entspricht das einer Rendite von 5,3 Prozent.
Bei den im Swiss Market Index (SMI) vertretenen Unternehmen ist nur die Zurich Insurance Group noch grosszügiger zu ihren Anteilseignern.
Eine attraktiv hohe Dividendenrendite müsste eigentlich Schutz vor Kursrückschlägen bieten, so sollte man meinen können. Schliesslich bewegen wir uns in einem von historisch tiefen Zinsen geprägten Börsenumfeld. Allerdings darf man sich diesbezüglich nicht in falscher Sicherheit wiegen, das wissen mittlerweile auch die Aktionäre der grösseren der beiden Schweizer Grossbanken.
Am Mittwoch äusserte sich UBS-Chef Sergio Ermotti ausgerechnet an einer vom amerikanischen Rivalen Morgan Stanley organisierten Investorenkonferenz überraschend vorsichtig, was das Tagesgeschäft anbetrifft. Die Kundenaktivitäten hätten nach dem schwachen vierten Quartal noch nicht wieder das gewohnte Niveau aus früheren Jahren erreicht, so liess er die Anwesenden wissen.
Und als ob das nicht schon genug wäre, dämpfte Ermotti auch gleich noch die Erwartungen an die zukünftige Dividendenpolitik. Seine Botschaft: Aufgrund deutlich geringerer Steuergutschriften müssen die Aktionäre ab dem kommenden Jahr wohl auf einen zusätzlichen Zustupf zur ordentlichen Ausschüttung verzichten.
Prompt gerieten die Aktien seines Arbeitgebers am Mittwochnachmittag unter Verkaufsdruck, und das nicht ohne Grund. Denn bislang hatten einige Analysten grosse Träume punkto Ausschüttung, sie gingen noch einmal von einer kräftigen Dividendenerhöhung aus. Die Schätzungen reichen von realistischen 0,75 Franken (Merrill Lynch) bis hin zu 1,10 Franken (RBC Capital Markets) je Aktie.
Noch bleibt unklar, ob und in welchem Ausmass die Experten ihre diesbezüglichen Prognosen zurücknehmen müssen. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass eine attraktiv hohe Dividendenrendite keinen natürlichen Schutz vor Kursverlusten bietet.
Die Aktien der UBS notieren knapp 30 Prozent unter ihren Mehrjahreshöchstständen von Anfang August, nachdem sie vor wenigen Wochen sogar kurzfristig auf unter 14 Franken getaucht waren.
Ein Trost bleibt den Aktionären allerdings: Unter der Annahme, dass die Schweizer Grossbank an der regulären Dividende von 0,60 Franken pro Titel festhält, errechnet sich noch immer eine Rendite von 3,7 Prozent. Davon darf aus heutiger Sicht ausgegangen werden.
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Ziemlich genau sieben Jahre ist es her, dass der Schweizer Aktienmarkt die Talsohle durchschritt. Bis zu diesem denkwürdigen Zeitpunkt liessen die Nachwehen der Finanzkrise den Swiss Performance Index (SPI) innerhalb von zwei Jahren um mehr als die Hälfte einbrechen.
Seither hat sich das Börsenbarometer nicht nur kräftig erholt, es hat die vor Ausbruch der Krise erklommene Bestmarke bei 7760 Punkten weit überboten. Auf dem Höhepunkt der Aktienhausse kam der SPI der magischen Marke von 10000 Zählern sehr nahe.
Sieben Jahre nach dem offiziellen Ende der Finanzkrise nutzt der für Kepler Cheuvreux tätige Stratege die Gelegenheit für eine Bestandesaufnahme. Was die Angst vor einer Neuauflage der Krise anbetrifft, gibt er Entwarnung. Die Europäische Zentralbank (EZB) habe begriffen, dass sie bei den Banken ansetzen müsse. Mit der Ausweitung der Wertpapierkäufe auf Unternehmensanleihen bekämpfe sie indirekt auch deren Probleme, so schreibt er.
Der Experte zögert nicht lange und stuft die europäischen Aktienmärkte von "Underweight" auf "Neutral" herauf. Darüber hinaus nimmt er Anpassungen bei den Branchenpräferenzen vor. Die Gewichtung der Aktien aus dem Gesundheitssektor wird von "Neutral" auf "Underweight" gesenkt und im Gegenzug jene der Finanzwerte von "Neutral" auf "Overweight" erhöht.
Was unseren Schweizer Aktienmarkt anbetrifft, so gibt sich der Anlagestratege keinen Illusionen hin. Aufgrund ihrer wenig gefragten defensiven Charakteristiken wird die hiesige Börse im Musterportfolio um gut 20 Prozent untergewichtet.
Auch wenn ich es nicht gerne einräume: Die jüngsten Beobachtungen scheinen dem Experten Recht zu geben (siehe Kolumnen vom 9. März, 11. März und 14. März).
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