Das ist an den Märkten passiert

New Yorker Börse gerät in altes Fahrwasser. Wichtigste Indizes bei Sitzungsende deutlich schwächer und in der Nähe ihrer Tagestiefs. Ausverkaufsstimmung bei den Tech-Giganten. Stimmungstief bei den Konsumenten greift auf die Börse über. US-Aktienfutures im asiatischen Handel zwar um bis zu 0.3pc höher, dortige Börsen jedoch mit wenigen Ausnahmen schwach. Lässt für Europa und die Schweiz nichts Gutes erahnen. Zeichnete sich gestern eigentlich schon im späten Handel ab.

Sämtliche 20 SMI-Titel vorbörslich unter Druck. "Übliche Verdächtige" wie Logitech, UBS oder Credit Suisse führen die Verliererliste an. Roche dem Gesamtmarkt eine wertvolle Stütze. Stimmung weiterhin "vergiftet", wie Händler meinen.

Diese Aktien schlagen vorbörslich aus

Gewinner:
keine

Verlierer:
Credit Suisse -1.4% (US-Vorgaben)
Logitech -1.3% (US-Vorgaben)

Swisscom: J.P. Morgan geht überraschend auf NEUTRAL (Overweight) bis 676 (608) Fr. Aktie habe zuletzt besser als jene anderer Rivalen im Markt gelegen.

Novartis: Neuem Sparprogramm fallen weltweit bis zu 8000 Stellen zum Opfer, 1400 davon in der Schweiz. Basler KB bleibt für MARKTGEWICHTEN bis 85 Fr. Ist enttäuscht, wurden gleichzeitig keine zusätzlichen Investitionen in die Forschung und Entwicklung angekündigt. Deutsche Bank ist gar für SELL bis 75 (80) Fr.

Autoneum: UBS zückt den dicken Korrekturstift. Kürzt auf 110 (175) Fr. mit NEUTRAL. Streicht die Gewinnschätzungen um bis zu 90pc zusammen.

Belimo: Research Partners geht auf KAUFEN (Halten) bis 400 (480) Fr. Aktie nach Kurskorrektur siet Jahresbeginn günstig. Widerspricht damit der Berenberg Bank mit ihrer Abstufung von gestern.

Comet: Aktie für die UBS ein Kauf bis 312 (346) Fr. Situation in der Halbleiterindustrie anspruchsvoller als bisher. Vontobel bejaht mit BUY bis 265 (350) Fr.

Dufry: Italienische Autogrill bestätigt Gespräche. Will mit den Baslern zusammengehen. Bank of America kürzt auf 50 (60) Fr. mit BUY. Erhöht die diesjährigen Gewinnschätzungen allerdings kräftig. Basler KB widerspricht mit MARKTGEWICHTEN bis 35 Fr.

Galenica: Verfora übernimmt Vertrieb von Boiron-Produkten in der Schweiz. Jahresumsatz zuletzt bei rund 9 Mio Fr. Vontobel bleibt für HOLD bis 70 Fr.

Givaudan: J.P. Morgan senkt auf 3300 (3950) Fr. mit NEUTRAL. Rechnet zwar mit soliden Quartalsumsatzzahlen, gleichzeitig aber auch mit Druck auf die Margen. Jefferies ist gar für UNDERPERFORM bis 3000 (3300) Fr. Aus denselben Gründen.

Inficon: Vontobel ist für HOLD bis 825 (1070) Fr.

Lastminute.com: Übernimmt Minderheiten von Ankeraktionär Freesailors. Wie üblich keine Angaben zum Kaufpreis.

Obseva: Yselty (Linzagolix) in Grossbritannien zugelassen.

Roche: Experten-Kommission der britischen Arzneimittelbehörde empfiehlt Vabysmo zur Zulassung zur Behandlung von feuchter altersbedingter Makuladegeneration sowie Diabetes-bedingtem Makulaödem. Erfreulich.

PSP: Bank of America geht auf BUY (Neutral) bis 115 Fr.

Santhera: Fertigstellung des US-Zulassungsantrags für Vamorolone verzögert sich um bis zu 6 Monate. Könnte der Aktie heute zusetzen.

SGS: Aktie für Goldman Sachs ein Verkauf bis 2165 (2315) Fr. Schliessungen in China dürften das Halbjahresergebnis kaum belastet haben. Margen jedoch etwas stärker exponiert.

Sika: Eröffnet neue Fabrik für Betonzusätze in den USA. Vontobel kürzt auf 340 (400) Fr. mit BUY.

VAT Group: UBS senkt auf 350 (380) Fr. mit BUY. Halbleiterzulieferer zwar gut für einen Abschwung gerüstet, aber nicht immun gegen einen solchen. Vontobel ist für BUY bis 345 (430) Fr.

Derivate: Völlige Flaute. Niemand wagt sich zu weit aus dem Fenster.