Bonds erleben ein Comeback, nachdem die führenden Notenbanken ihre mehrjährige Tiefstzinspolitik beendet haben. So liegt beispielsweise die Zinskurve in der Schweiz für sämtliche Laufzeiten wieder im positiven Bereich. Noch besser sind die Renditeaussichten am amerikanischen Bondmarkt, wo USD-Unternehmensanleihen mit Anlagequalität (Investment Grade) aktuell rund 5% abwerfen.
Mit steigenden Bondrenditen nimmt auch das Interesse der Investorinnen und Investoren an der Anlageklasse wieder zu. Allerdings sind Investitionen in Anleihen oft komplexer als beispielsweise in Aktien. So können hohe Mindestinvestitionen oder eine geringe Liquidität den Zugang zum Bondmarkt erschweren und die Marktteilnehmer vor Herausforderungen stellen. Um diese Hürden zu überwinden, können aktiv verwaltete Zertifikate auf Bonds geeignet sein.
Merkmale der Zertifikatslösung
Aktiv verwaltete Zertifikate – oder Actively Managed Certificates (AMC) – zählen zu den strukturierten Produkten und sind gemäss Klassifizierung der SSPA den Partizipationsprodukten zuzuordnen. Anlegerinnen und Anleger partizipieren also an der Entwicklung des Basiswerts, wobei es sich dabei meist um einen Basket handelt. Verbreitet sind vor allem AMCs auf einen Aktienkorb, doch im gegenwärtigen Zinsumfeld sind Anleihen je nach Anlegerbedürfnis wieder interessant. Wie üblich ist es im Zusammenhang mit strukturierten Produkten wichtig, die Bonität der Emittentin zu berücksichtigen.
Ähnlich wie bei anderen Anlagevehikeln werden auch bei einem Bond-AMC die Gelder von Investorinnen und Investoren gebündelt, um eine bestimmte Investmentstrategie zu verfolgen. Der Investment Manager legt die Strategie bei Lancierung des Produkts fest. Bewirtschaftet wird das Bondportfolio dann jedoch über das Zertifikat. Dieses Vorgehen bietet die drei folgenden Vorteile:
1. Strategie-Anpassung über eine einzige Transaktion
Will der Investment Manger beispielsweise ein Portfolio-Rebalancing vornehmen, macht er die entsprechende Anpassung im Zertifikat. Mit dieser Transaktion steuert er sämtliche Portfolios der Anlegerinnen und Anleger. Es ist daher nicht nötig, das Rebalancing in jedem Kundenportfolio einzeln vorzunehmen. Die Bewirtschaftung des Bondportfolios wird somit effizienter.
2. Gleicher Ausführungspreis für alle
Alle Anlegerinnen und Anleger erhalten für jede Transaktion den gleichen Ausführungspreis. Um das sicherzustellen, ist eine reibungslose Execution Voraussetzung. Bei der Zürcher Kantonalbank profitieren Kundinnen und Kunden von der Expertise sowie dem umfangreichen Netzwerk des Bond-Execution-Teams.
3. Einfacher Marktzugang
Da Zertifikate in relativ kleinen Einheiten gehandelt werden können, ermöglicht ein Bond-AMC Zugang zum Anleihenmarkt, der häufig durch Hürden wie hohe Mindestinvestitionen gekennzeichnet ist. Somit kann auch bei geringem Investitionsvolumen ein diversifiziertes Bondportfolio abgebildet werden.
Verwaltung über Plattform
Eine unkomplizierte Bewirtschaftung der Zertifikate ist für die Investment Manager zentral. Dafür eignet sich die Plattform der Zürcher Kantonalbank, die eine sichere und effiziente Verwaltung der Produkte erlaubt. Für das Management von Aktien-Zertifikaten wird die Plattform bereits rege genutzt, doch ihr Einsatz bietet sich auch im Bondsegment an. So können Investment Manager über die Plattform unkompliziert ein Rebalancing des Bondportfolios vornehmen, das Schuldnerrisiko steuern oder die Duration anpassen. Dabei werden die Kosten des jeweiligen Produkts transparent ausgewiesen und die Performance kann jederzeit nachvollzogen werden.
Erfahren Sie im Gespräch zwischen Sébastien Zöller (Leiter Fixed Income Asset Management Zürcher Kantonalbank) und Curdin Summermatter (Leiter Verkauf Strukturierte Produkte Zürcher Kantonalbank) mehr zum aktuellen Geschehen am Bondmarkt sowie zur Mechanik von aktiv verwalteten Zertifikaten auf ein Bondportfolio.
Strukturierte Produkte | ZKB Anlageprodukte | Zürcher Kantonalbank FinanzPortal (mdgms.com)
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