Hintergrund des Ausstandes ist eine Neuvergabe der Abfertigungsaufgaben, bei der Aviapartner nicht zum Zuge kam. Dadurch seien 700 Arbeitsplätze gefährdet, berichtete Verdi. Der Abfertiger verweigere einen Sozialplan mit Abfindungen für die vom Arbeitsplatzverlust bedrohten Beschäftigten.
Ab dem 1. April sollen die bisherigen Aufgaben von Aviapartner Verdi zufolge von einem bereits aktiven Abfertigungsunternehmen und zwei neuen Unternehmen, die bislang kein Personal vorhalten, übernommen werden. Die Beschäftigten von Aviapartner würden aber trotz ihrer Berufserfahrung nicht pauschal mit ihren jetzigen Bedingungen von den neuen Anbietern übernommen, sondern müssten sich auf ihre bisherigen Tätigkeiten neu bewerben und erhielten unsichere, teils befristete Jobangebote mit deutlich geringeren Einkommen.
Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky betonte, in Anbetracht der existenziellen Sorgen der Beschäftigten hoffe die Gewerkschaft auf das Verständnis der Passagiere für die Streikaktion. "Alle Beteiligten sind aufgerufen, eine gemeinsame Lösung zu finden, damit dem Flughafen und vor allem den Reisenden tage- und wochenlange Streiks erspart bleiben."/rea/DP/jha
(AWP)