Nach ersten ungeprüften Zahlen wuchs der Umsatz um 27 Prozent auf 1,14 Milliarden Franken, teilte VAT am Donnerstag mit. Und die Zahlen deuteten darauf hin, dass eine EBITDA-Marge von rund 35 Prozent erzielt wurde. Im Vorjahr lag diese bei 34,2 Prozent.

Der Auftragseingang allerdings ging um 1 Prozent auf 1,21 Milliarden Franken zurück. Gleichzeitig startet VAT mit einem im Vergleich zum Vorquartal 8 Prozent tieferen Auftragsbestand von rund 518 Millionen Franken ins neue Jahr.

Zurückhaltung bei Investitionen in Halbleiterindustrie

Aufgrund der Abschwächung des Investitionszyklus in der Halbleiterindustrie brach der Auftragseingang von VAT insbesondere im vierten Quartal deutlich ein. Der Rückgang betrug 43 Prozent auf 249 Millionen Franken. Das Vorjahresquartal sei aber ausserordentlich stark gewesen, schreibt VAT einschränkend. Im Vergleich zum Vorquartal beträgt das Minus jedoch immer noch 20 Prozent.

Der vorläufige Nettoumsatz für das vierte Quartal kommt mit 290 Millionen Franken am unteren Ende der eigenen Prognose von 285 bis 315 Millionen Franken zu liegen. Im Vergleich zur Vorjahresquartal ist dies ein Zuwachs von 14 Prozent, aber ein Rückgang von 5 Prozent zum Vorquartal.

Neben der allgemeinen Zurückhaltung bei den Investitionen machen sich auch die Halbleiter-Sanktionen der US-Regierung gegen China zunehmend negativ bemerkbar. Unter anderem würden dadurch die Auslieferungen von Anlagen durch die wichtigsten OEM-Kunden verlangsamt, heisst es weiter.

Schwächerer Geschäftsverlauf für 2023 erwartet

Die Abschwächung des Marktumfelds und die Handelsbeschränkungen zwischen den USA und China würden 2023 voraussichtlich anhalten, erklärte das Unternehmen weiter. Auch die Herausforderungen in der Lieferkette dürften bleiben. Daher rechnet das Unternehmen in 2023 mit einem schwächeren Geschäftsverlauf.

Den detaillierten Ausblick wird VAT mit der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse am 2. März 2023 vorlegen.

ra/cg/tv

(AWP)