Reserven von 15 Milliarden Kubikmeter würden prinzipiell jedoch auch ausreichen. Aktuell bezifferte er die Gasvorräte des Landes auf etwa 10,5 Milliarden Kubikmeter, was über dem Schnitt der Jahre 2016-2018 liege. Den Importbedarf hofft er über US-amerikanische oder europäische Kredite zu finanzieren. Dabei werden 87 Prozent des ukrainischen Heizbedarfs über Erdgas gedeckt.

Kriegsbedingt sei der Verbrauch jedoch stärker als die Förderung zurückgegangen. "Gerade haben wir auf dem ukrainischen Markt einen Gasüberschuss", sagte der 45-Jährige. Die eigene Förderung werde dieses Jahr aufgrund des laufenden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine um etwa fünf bis zehn Prozent zurückgehen.

Ein Grossteil der ukrainischen Haushaltsausgaben wird seit Kriegsbeginn Ende Februar aus westlichen Hilfsgeldern bestritten. Kiew hatte den monatlichen Finanzbedarf mit umgerechnet mehr als 4,7 Milliarden Euro angegeben./ast/DP/ngu

(AWP)