Immer mehr internationale Gäste reisen wieder auf den Titlis. Ab dem letzten Sommer habe sich der internationale Reisemarkt zusehends erholt, heisst es. Verglichen mit dem Fünfjahresdurchschnitt, bei dem die Corona-Jahre 2020 und 2021 zur besseren Vergleichbarkeit nicht berücksichtigt werden, gingen die Ersteintritte des Halbjahres 2022/23 nur noch um 5 Prozent zurück.
Besonders erfreulich entwickelt sich auf dem Titlis laut Mitteilung das für Bergbahnen in der Regel lukrativere Geschäft mit internationalen Individualgästen. In diesem Bereich hätten die Titlis Bergbahnen im ersten Halbjahr einen Allzeitrekord verzeichnet.
"Generationenprojekt" Titlis erhält Freigabe
Die Titlis Bergbahnen investieren nun ausserdem in die Zukunft des Geschäfts. In seiner Sitzung vom gestrigen Donnerstag habe der Verwaltungsrat für das "Generationenprojekt" Titlis die Freigabe erteilt, heisst es weiter. Dieses beinhaltet den Neubau der Bergstation, den Ausbau des Richtstrahlturms sowie des Stollens zwischen Turm und Bergstation.
Mit der Freigabe können die ersten Bauarbeiten nun starten und die Fertigstellung des Projekts ist im Jahr 2029 geplant. Hinter dem Projekt steht das weltbekannte Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron. Wegen Inflation, Lieferengpässen und "neuen Auflagen und Erkenntnissen" werde das Projekt ein Fünftel teurer als noch vor fünf Jahren berechnet. Bislang waren die Kosten auf rund 100 Millionen Franken beziffert worden.
Nach Angaben der Titlis Bergbahnen liegen alle Baubewilligungen vor oder sind zumindest von den Behörden zugesichert. Die Vernehmlassungsverfahren seien abgeschlossen und alle Einsprachen erledigt, teilte das Tourismusunternehmen mit.
Der Titlis ist auf den nationalen und internationalen Tourismus ausgerichtet. Die Bergbahnen wollen mit dem Bauvorhaben auf 3020 Meter über Meer das Kerngeschäft langfristig sichern und die Destination Engelberg stärken.
mk/kw
(AWP)