Den Umsatz beziffert der Konzern am Mittwoch auf knapp 4,1 Milliarden Euro. Das Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr sei vor allem den gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen geschuldet, teilte die Gruppe am Mittwoch mit.
Insgesamt sei das Jahr 2022 von globalen Marktunsicherheiten geprägt gewesen, betont Swiss Steel. Die Nachfrageschwankungen sorgten für einen Rückgang bei der Absatzmenge von knapp 11 Prozent auf 1663 Kilotonnen. Dank der Einführung des Energiezuschlags in Verbindung mit hohen Rohstoffpreisen stieg der durchschnittliche Verkaufspreis dagegen um gut 42 Prozent auf 2438 Euro pro Tonne.
Auf Gewinnseite lag der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) zwar bei 217 Millionen Euro, nach 191,6 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich resultierte jedoch ein Gewinneinbruch auf 9,4 Millionen Euro nach einem Plus von 50,3 Millionen ein Jahr zuvor.
Verhaltener Start ins 2023
Für das angelaufene Geschäftsjahr 2023 stellt das Unternehmen ein bereinigtes EBITDA zwischen 160 und 200 Millionen Euro in Aussicht. Bislang sei der Start ins 2023 schwächer als im Vorjahr verlaufen.
"Eine konjunkturelle Abkühlung im vierten Quartal 2022 und Anfang 2023 führte zu einem geringeren, aber akzeptablen Auftragsbestand und kürzeren Vorlaufzeiten, so dass wir schneller und flexibler auf Marktchancen reagieren können", teilte die Gruppe weiter mit.
Während ein erwarteter Rückgang der Energiepreise den Cash Flow aufgrund des geringeren Betriebskapitals verbessern dürfte, werde er voraussichtlich auch zu geringeren Umsätzen und Margen führen, so das Communiqué weiter.
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(AWP)