Der Umsatz kletterte um mehr als das Doppelte auf 4,41 Milliarden Franken, nachdem er in den beiden Vorjahren eingebrochen war. 2021 hatte die Swiss lediglich 2,1 Milliarden Franken Umsatz gemacht, im ersten Pandemiejahr 2020 waren es gar nur 1,85 Milliarden Franken gewesen.

Allerdings ist die Swiss trotz dem Steigflug immer noch nicht auf der Flughöhe der Vor-Coronazeit: 2019 hatte die Lufthansa-Tochter noch einen Umsatz von 5,33 Milliarden und einen operativen Gewinn von 578 Millionen Franken eingeflogen.

Aber der Nachfrageboom nach der Pandemie hat der Swiss Schub verliehen. Neben der Erholung der Passagierbuchungen trieben Kostenoptimierungen und ein stabiler Flugbetrieb im Sommer das Ergebnis in die Höhe. Die bereinigte Betriebsgewinnmarge erreichte mit 10,4 Prozent wieder zweistellige Zahlen.

Ganze Flotte wieder im Einsatz

Das erste Quartal sei aufgrund der Coronavirusvariante Omikron und des Beginns des russischen Kriegs gegen die Ukraine noch von grossen Unsicherheiten geprägt gewesen, schrieb die Swiss: "Im Frühjahr kehrte jedoch das Vertrauen der Menschen ins Reisen schnell zurück und die Nachfragekurve nach Flugreisen zeigte deutlich nach oben."

Ebenfalls positiv auf das Ergebnis wirkte sich die weiterhin starke Cargo-Nachfrage aus. Das Frachtergebnis sei das stärkste der Unternehmensgeschichte, schrieb die Swiss weiter.

Im laufenden Jahr plant die Swiss mit einer konservativen Kapazität von rund 85 Prozent gegenüber dem Vor-Coronajahr 2019: "Das Ziel ist weiterhin, eine grösstmögliche Stabilität im Flugbetrieb sicherzustellen." Dafür werde im Sommer wieder die gesamte Flotte der Swiss in Zürich und Genf positioniert sein, hiess es.

jb/kw

(AWP)