Konkret stiegen die Verkäufe im vergangenen Geschäftsjahr um knapp 15 Prozent auf 2,32 Milliarden Franken, wie Straumann am Dienstag mitteilte. Damit ist das Unternehmen seinem Ziel, ab 2030 jährlich 5 Milliarden Schweizer Franken zu erwirtschaften, einen Schritt näher.

Organisch - also ohne Wechselkurseffekte und Übernahmen - wuchs Straumann um 15,7 Prozent (Kern-Wert). Gegenüber dem Vorjahr, als das Plus bei 41,7 Prozent lag, hat sich das Wachstum damit wieder normalisiert. Dabei seien in allen strategischen Bereichen Fortschritte erzielt worden, heisst es in der Mitteilung.

Vor allem in den Kerngeschäftsbereichen Implantologie und Kieferorthopädie habe man auf neue Innovationen gesetzt. Gleichzeitig werde die digitale Transformation vorangetrieben mit dem Ziel, ein führendes digitales Unternehmen für Mundgesundheit zu werden. Diese Transformation gehe allerdings auch mit Investitionen einher. So erhöhten sich die Wachstumsinvestitionen auf 195 Millionen deutlich. Die Mittel sollen unter anderem in den Ausbau der Kapazitäten im Kerngeschäft fliessen.

Der Betriebsgewinn (EBIT) lag mit 535 Millionen Franken allerdings leicht unter dem Vorjahreswert von 543 Millionen. Die entsprechende Marge kam bei 23,1 Prozent (VJ 26,8%) zu liegen. Unter dem Strich blieb ein um 9 Prozent höherer Reingewinn von 435 Millionen übrig.

Mit diesen Resultaten hat Straumann die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und organischem Wachstum zwar in etwa getroffen, auf Ergebnisseite aber tendenziell verfehlt. Die eigenen Ziele eines organischen Umsatzwachstums im mittleren Zehnprozentbereich wurden erreicht, bei der Profitabilität hingegen nicht.

Höhere Dividende vorgeschlagen

Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende von 0,80 Franken je Aktie erhalten. Im Vorjahr waren es unter Berücksichtigung des Aktiensplits von eins zu zehn 0,675 Franken.

Insgesamt sei 2022 ein Jahr der Ungewissheiten gewesen. "Auch wenn einige der makroökonomischen Herausforderungen im Jahr 2023 weiterbestehen könnten, bleiben wir positiv gestimmt und werden auch weiterhin in das Wachstum und die Transformation unseres Unternehmens investieren", wird CEO Guillaume Daniellot in der Mitteilung zitiert. Vor diesem Hintergrund stellt Straumann ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und eine Marge von etwa 25 Prozent für 2023 in Aussicht.

hr/uh

(AWP)