Die Partizipationsscheine von Schindler stehen um 9.40 Uhr mit 3,8 Prozent im Plus auf 196,40 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI notiert derweil mit einem Minus von 0,90 Prozent deutlich schwächer.

Generell sei die Erholung bei Schindler im vollen Gang, so der Analystentenor. Das überraschend solide Schlussquartal sorgt für zusätzliche Zuversicht. Insbesondere das Wachstum im vierten Quartal und die höhere Marge finden Lob.

So heisst es etwa bei der ZKB, dass neben dem Fortschritt zur Bewältigung der Altlasten die "deutliche Margenverbesserung für die weitere Entwicklung zuversichtlich" stimmt. Die Bank sieht daher "leichten" Revisionsbedarf der Schätzungen nach oben. Auch aufgrund der Aufhebung der Covid-Restriktionen in China, die den Konzernumsatz stützen dürfte.

Bei J.P.Morgan ist man ebenfalls der Meinung, dass Schindler mit dem starken Schlussquartal die Analystengemeinde dazu veranlassen könnte, die Schätzungen für 2023 leicht nach oben zu korrigieren. Es sei jedoch noch offen, welche Treiber hinter der Margenverbesserung standen und wie nachhaltig die höhere Profitabilität ist. Auch gewisse Details zum Kostenprogramm von Schindler könnten laut J.P.Morgan "einige enttäuschen".

Auch die Experten von Vontobel äussern sich zwar positiv zur Margenverbesserung und erhöhen gleich das Kursziel auf 190 Franken von zuvor 155 Franken. Angemahnt wird indes, dass der Auftragsbestand hinter dem Konsens zurück blieb und der Cashflow "deutlich" sank.

sta/rw

(AWP)