Zuvor hatte sich Maersk-Chef Søren Skou in Madrid mit Regierungschef Pedro Sánchez getroffen. Die Vereinbarung ist Teil einer weltweiten Strategie der dänischen Reederei, umweltschädliche fossile Treibstoffe durch Methanol aus erneuerbaren Energiequellen zu ersetzen. Spanien ist nach Ägypten das zweite Land, mit dem die zweitgrösste Reederei der Welt eine solche Vereinbarung schloss. Weitere Standorte an den internationalen Handelsrouten seien geplant.
Maersk hat 19 Neubauten von Schiffen in Auftrag gegeben, die mit Methanol fahren können. Wenn sie im Einsatz sind und ältere Schiffe ersetzt haben werden, sparen sie nach Maersk-Angaben jährlich rund 2,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid ein. Die Reederei will nach eigenen Angaben bis 2040 klimaneutral sein. Nach Angaben des Bundesumweltamtes stösst der weltweite Schiffsverkehr mehr CO2 aus als Deutschland.
Von grünem Methanol, einem nahezu CO2-neutralen Kraftstoff, wird gesprochen, wenn die Energie zu seiner Herstellung aus erneuerbaren Quellen stammt. Dazu wird etwa wie im Falle Spaniens mit Hilfe von Wind- oder Sonnenergie Wasserstoff produziert, der mit CO2 zu Methanol reagiert. Das CO2 kann aus Abfällen der Landwirtschaft oder beispielsweise aus einer Kläranlage kommen./ro/DP/jha
(AWP)