Die SAS hatte am Montag mitgeteilt, die Schlichter davon in Kenntnis gesetzt zu haben, dass man die Gespräche weiterführen wolle, um eine Tarifvereinbarung zu erzielen und den Pilotenstreik somit zu beenden. Der Streik betreffe täglich Tausende SAS-Kunden. Es sei notwendig, dass die Streitparteien der Lage gemeinsam ein Ende setzten. Letztlich stehe bei den Verhandlungen auch die Wettbewerbsfähigkeit der Fluglinie auf dem Spiel.
Die jüngste Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag war am Montag vergangener Woche abgebrochen worden. Danach waren etwa 900 SAS-Piloten aus Dänemark, Norwegen und Schweden in den Streik getreten. Nach SAS-Schätzungen kostet die Situation dem Unternehmen täglich etwa 90 Millionen Kronen (rund 8,5 Millionen Euro). Die Pilotenvereinigungen werfen dem Konzern unter anderem vor, die Corona-Pandemie genutzt zu haben, um fast die Hälfte der Piloten mit einem vereinbarten Recht auf Wiedereinstellung zu entlassen, dieses Recht aber ausser Kraft gesetzt zu haben./trs/DP/men
(AWP)