Die KDB will sich schon seit Jahren von seiner Beteiligung trennen. Zuletzt hatten allerdings im Januar die Wettbewerbshüter der EU die Übernahme von Daewoo durch den ebenfalls aus Südkorea stammenden Wettbewerber Hyundai Heavy Industries untersagt. Wegen der Auswirkung auf den globalen Markt mussten damals auch Wettbewerbsbehörden der EU und anderer Länder die Transaktion bewilligen. Nach EU-Angaben handelt es sich bei den beiden Unternehmen um zwei der drei weltweit grössten Akteure auf dem Markt für den Bau grosser Flüssigerdgastanker.

Die Vereinbarung wird nur dann gültig, wenn Hanwha in einem offenen Bieterverfahren für Daewoo am Ende als finaler Bewerber ausgewählt wird. Durch dieses Verfahren gewinne Hanwha zunächst den Status als "potenzieller Käufer", hiess es in einer Börsenmitteilung von Hanwha Aerospace. Der Konzern, der unter anderem im Rüstungs- und Energiebereich tätig ist, will sich durch die Übernahme "einen künftigen Wachstumsmotor sichern und Synergien für strategische Geschäftsfelder schaffen".

Auch Hanwha hatte schon einmal die Hand nach DSME ausgestreckt. Der geplante Verkauf war jedoch vor 13 Jahren wegen Problemen des Konzerns, die nötigen Mittel zur Finanzierung des Geschäfts zu beschaffen, geplatzt./dg/DP/ngu

(AWP)