"Blick" berichtete am Mittwoch online, dass Galderma in Zug und Lausanne 97 Personen entlasse. Nach Angaben der Zeitung geht damit jede fünfte Stelle verloren.

Das Zuger Amt für Wirtschaft und Arbeit erklärte, dass es von Galderma über die Entlassung einer grösseren Anzahl von Mitarbeitenden informiert worden sei. Damit komme das bei Massenentlassungen gesetzlich vorgesehene Verfahren zum Zuge.

Galderma muss demnach ein Konsultationsverfahren durchführen. Vor dessen Abschluss würden keine inhaltlichen Angaben zur Betroffenheit des Zuger Wirtschaftsplatzes gemacht, erklärte das Zuger Amt für Wirtschaft und Arbeit.

Gegenüber "Blick" erklärte ein Unternehmenssprecher, dass sich Galderma mit einem "makroökonomischen Gegenwind" konfrontiert sehe, so mit Inflation, Lieferengpässen, geopolitischer Instabilität und steigenden Zinsen. Diese mache strukturelle Anpassungen des Betriebsmodells nötig.

Galderma war bis 2019 die Hautpflegesparte von Nestlé. Das Unternehmen stellt Akne- und Antifaltenmittel, Hautkrebs- und Nagelpilzmedikamente sowie Sonnenschutzprodukte her. Zu seinen Marken gehören etwa "Daylong" oder "Excipial".

(AWP)