Krombacher ist nach Angaben des Familienunternehmens weiterhin die meistgetrunkene Biermarke in Deutschland. Bereits seit Jahren steht sie im Ranking des Getränkemarktmagazins "Inside" auf Platz 1. Auch andere grosse Brauereien hatten in den vergangenen Tagen von einem deutlich gestiegenen Bierabsatz im vergangenen Jahr berichtet. Die Braubranche hatte unter Corona-Beschränkungen in der Gastronomie stark gelitten. Das hatte sich vor allem beim Fassbier-Absatz bemerkbar gemacht, der zeitweise zum Erliegen gekommen war. Im Gegenzug war Flaschenbier zu Pandemiebeginn etwas stärker gefragt.

Die Sparte alkoholfreier Getränke um die Bitterlimonade Schweppes erwies sich 2022 für die Krombacher Gruppe erneut als ein kräftiger Wachstumsmotor mit einem Absatzplus von 9,5 Prozent auf knapp 1,6 Millionen Hektoliter. Sie hatte bereits in den Vorjahren die Folgen der Corona-Krise auf das Biergeschäft der Gruppe abgefedert. Der Gesamtabsatz der Krombacher Gruppe nahm 2022 um 4 Prozent auf gut 7,6 Millionen Hektoliter zu. Damit sei ein neuer Höchststand erreicht.

Der Gruppenumsatz stieg deutlich stärker um 8,3 Prozent auf die Rekordhöhe von 892,3 Millionen Euro. Das Familienunternehmen hatte 2022 im April die Preise erhöht und im Oktober mit Verweis auf eine Kostenexplosion nicht nur bei Energie eine weitere Erhöhung der Abgabepreise an den Getränkefachgrosshandel zum 1. März 2023 über alle Produkte hinweg angekündigt. Auch andere grosse Brauer planen Preiserhöhungen oder haben Preiserhöhungen bereits umgesetzt. Zur Höhe des Gewinns macht die Gruppe traditionell keine Angaben./vd/DP/nas

(AWP)