Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging wegen Anlaufkosten für das 1&1-Netz aber um 4,6 Prozent auf 315 Millionen Euro zurück. Damit blieb aber immer noch mehr Gewinn bei United Internet hängen als von Analysten erwartet.
Das lag vor allem am Geschäft mit kleinen und mittelständischen Unternehmen im Bereich "Business Applications", die ein erhöhtes Interesse an Domains, Webhosting oder Cloud-Speicher zeigten. In den drei anderen Sparten verzeichnete United Internet Rückgänge der operativen Gewinne. Das mit Abstand wichtigste Segment bleibt aber der Vertrieb von Glasfaser- und DSL-Anschlüssen über die Marke 1&1. Diese steigerte ihren Umsatz um 4,6 Prozent und überschritt damit die Milliarden-Marke. Operativ blieb aber weniger Gewinn hängen.
Die Tochter hat ihr Ziel beim Aufbau eines eigenen 5G-Netzes bislang "nahezu vollständig" verfehlt. Nach neuestem Stand zählt Konzernchef Ralph Dommermuth 20 Antennenstandorte - obwohl er zum Jahreswechsel eigentlich bereits 1000 vorweisen sollte. Die Schuld sieht er beim Aufbaupartner Vantage Towers - der Funkturmbetreiber und dessen Mutter Vodafone weisen den Vorwurf aber zurück./ngu/mis
(AWP)