Die Holcim-Aktien stehen um kurz vor 10.00 Uhr bei 57,30 Franken und notieren damit unverändert. In einem freundlichen Gesamtmarkt (SMI +0,4%) ist Holcim damit in der unteren Hälfte der SMI-Tabelle platziert. Im bisherigen Jahresverlauf hat die Aktie bereits 20 Prozent zugelegt, was auch ein Grund für die heutige schleppende Kursentwicklung trotz guter Zahlen sein dürfte.

Holcim könne auf ein erfreuliches Schlussquartal zurückblicken, heisst es im Markt nämlich. So wurden die Analystenschätzungen sowohl beim Umsatz als auch beim wiederkehrenden operativen Gewinn übertroffen. Punkten könne der Konzern vor allem aber auch mit den Vorgaben für das laufende Jahr sowie mit der grosszügigen Dividendenerhöhung.

Die ZKB spricht in einem ersten Kommentar von einer unerwartet starken EBIT-Entwicklung im Schlussquartal, wofür wesentlich die Region Europa verantwortlich sei. Dies stimme auch für 2023 optimistisch, dass trotz konjunktureller Verlangsamung weitere Margenverbesserungen möglich seien.

Bei der Bank Vontobel tönt es ähnlich. Die Aussichten seien ermutigend, mit einem angestrebten weiteren Umsatzwachstum, einer Verbesserung der Marge und des freien Cashflows, wie es u.a. heisst.

Auch der Führungswechsel an der Spitze des Verwaltungsrates von Beat Hess zu Jan Jenisch wird grundsätzlich begrüsst. Der Führungswechsel sei gut vorbereitet, so Vontobel. Er komme nicht überraschend, da Jan Jenisch der wesentliche Treiber der Transformation und damit für den Investment Case sei, liest man bei der ZKB.

Auch für Morgan Stanley ist der Wechsel ein wichtiges Thema. Jenisch sei für den Erfolg des Transformationsprozesses verantwortlich, heisst es dort. Der Wechsel sei allerdings ein Prozess, der noch nicht abgeschlossen sei. Der zuständige Analyst erhofft sich im Tagesverlauf weitere Aussagen, inwiefern Jenisch künftig involviert bleiben werde.

uh/tv

(AWP)