Der Anteil nahm damit im Vergleich zur Situation vor Ausbildungsbeginn um 15 bis 25 Prozentpunkte zu, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Auch die Selbstständigenquote steige mit einem eidgenössischen Diplom um 11 Prozentpunkte auf 18 Prozent.

Die höhere Berufsbildung (HBB) setzt sich laut Mitteilung aus den Diplomstudiengängen von höheren Fachschulen (HF) sowie den eidgenössischen Prüfungen (eidgenössischer Fachausweis EF und eidgenössisches Diplom ED) zusammen, die in verschiedenen Bildungsfeldern angeboten werden.

18 Prozent der ED-Absolventinnen und -Absolventen bezeichnen sich vier Jahre nach ihrem Abschluss als selbstständigerwerbend. Mit 66 Prozent überdurchschnittlich hoch sei dieser Anteil bei Personen mit einem Abschluss im Bereich "Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tiermedizin" sowie "Gesundheit, ohne Humanmedizin und Pflegepersonal", wo er 65 Prozent beträgt.

84 Prozent der Absolventinnen einer HF, 90 Prozent der EF- und 93 Prozent der ED-Absolventinnen und -Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2016 würden rückblickend dieselbe Ausbildung noch einmal wählen, wie es weiter hiess.

Die höhere Berufsbildung habe häufig einen starken Bezug zum ausgeübten Beruf und werde deshalb oft in enger Abstimmung mit dem Unternehmen absolviert, in dem die Auszubildenden beschäftigt seien. Mehr als die Hälfte der EF- und ED-Absolventinnen sei deshalb vier Jahre nach der höheren Berufsbildung im gleichen Unternehmen tätig.

Mit der Befragung von Absolventinnen und Absolventen einer höheren Berufsbildung sowohl ein Jahr als auch vier Jahre nach ihrem Abschluss kann laut BFS aufgezeigt werden, wie sich die berufliche Situation seit Ausbildungsbeginn verändert hat.

(AWP)