Die Behörde ermittelt wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung. Die Finanzaufsicht Bafin hatte die Bremer Greensill Bank Anfang März für den Kundenverkehr geschlossen. Am 16. März eröffnete das Amtsgericht Bremen auf Antrag der Bafin ein Insolvenzverfahren. Im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Bank bangen viele deutsche Kommunen um Millionenbeträge. Anders als bei Privatanlegern sind ihre Anlagen nicht durch den Einlagensicherungsfonds geschützt.

Die Greensill Bank ist eine Tochter der insolventen britischen Investmentgesellschaft Greensill Capital. Sie war an der Erstellung der sogenannten Lieferketten-Finanzierungsfonds der Grossbank Credit Suisse und weiterer Banken beteiligt. Die CS hatte Anfang März angekündigt, ihre "Greensill"-Anlagefonds mit einem Volumen von rund 10 Milliarden Dollar aufzulösen. Möglicherweise könnte für die Investoren dabei ein Ausfall in Milliardenhöhe resultieren.

/hr/DP/jha/tp/jb

(AWP)