Nach Angaben Millers will Gazprom in Kürze damit beginnen, sein Pipelinenetz auf dem europäischen Territorium mit dem Osten des Landes zu verbinden. Darüber hinaus kündigte er an, die Projektierung der geplanten Pipeline Kraft Sibiriens 2 zu starten. Die Leitung soll Gas von den Lagerstätten in Ostsibirien nach China bringen. Auch ein Abzweig durch die Mongolei ist dabei geplant. "Wir wissen, dass der chinesische Markt der dynamischste weltweit ist, und Prognosen zufolge macht der Anstieg des Gasverbrauchs in China in den kommenden 20 Jahren 40 Prozent der weltweiten Steigerungsrate aus", sagte Miller.

Durch die Inbetriebnahme der Lagerstätte Kowykta ab 2023 sei Russland bereit, noch mehr Gas als bisher vereinbart nach China zu liefern.

Für das laufende Jahr erwartet Miller "einen deutlich höheren Gewinn" als 2021 trotz der sinkenden Absatzzahlen in Europa. Im ersten Halbjahr hat Gazprom wegen der hohen Rohstoffpreise bereits einen Rekordgewinn von umgerechnet knapp 42 Milliarden Euro erzielt./bal/DP/stw

(AWP)