Einige der besten Geschäftsmöglichkeiten lägen im "High Net"-Geschäft mit Kunden, die zwischen 5 und 25 Millionen Dollar investieren könnten, sagte De Ferrari am Rand einer Branchenveranstaltung in Zürich. Als ihre Wachstumsmärkte hat die unter Druck stehende Schweizer Grossbank vor allem den asiatisch-pazifischen Raum und weitere Schwellenmärkte identifiziert.

Nach den Spekulationen in den sozialen Medien um den Zustand der Grossbank und den starken Schwankungen der CS-Aktie von Anfang Oktober sieht De Ferrari die Lage nun wieder als stabilisiert an. Die CS-Kunden begrüssten die Ende Oktober angekündigte Reorganisation, erklärte er: "Alle haben gesagt, dass sie die Credit Suisse liebten - tolle Bank, tolle Tradition, toller Service. Und ja, wir würden uns wünschen, dass ihr als Unternehmen etwas weniger volatil seid."

Es sei nun wichtig, dass sich die CS auf ihr Angebot und auf ihre "Top-20-Märkte" konzentriere, sagte der Vermögensverwaltungschef im Interview weiter. Gleichzeitig habe die Bank eine kleine Anzahl von Märkten identifiziert, in denen sie nicht über die nötige Grösse verfüge. Diese Märkte würden nun nach und nach isoliert.

Akquisitionen seien sicherlich ein "potenzieller Wachstumstreiber" für die Division, so De Ferrari weiter, wobei er auf die Übernahme des Private-Banking-Geschäft in Japan verwies. Bei einem speziellen Geschäftsmodell wie demjenigen der CS sei es aber schwierig, passende Akquisitionen in einem grösseren Umfang zu finden, sagte er gleichzeitig.

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(AWP)