Das Wachstum der Genossenschaftsgruppe war primär auf zwei Faktoren zurückzuführen: den Detailhandel einerseits sowie den Grosshandel und Produktion andererseits. Im Detailhandel stieg der Nettoerlös um 1,6 Prozent auf 19,9 Milliarden Schweizer Franken. Die Inflation - derzeit in aller Munde - ging allerdings auch an den Coop-Kundinnen und Kunden nicht spurlos vorbei. Ohne Treibstoffe lag sie bei 1,2 Prozent.
Höherer Nettoerlös bei Supermärkten
Betrachtet man nur die Supermärkte, so kam der Nettoerlös bei 11,6 Milliarden Franken zu liegen. Er lag damit etwas unter den Rekord-Vorjahren, wo Coop stark von den Umständen durch die Corona-Pandemie profitiert hatte, aber klar über dem Vor-Coronajahr 2019. Das Umfeld sei 2022 herausfordernd gewesen, heisst es. Trotzdem habe man in den Ausbau des Prix-Garantie-Sortiments investiert und Preise gesenkt, insbesondere bei den Früchten und beim Gemüse.
Im Geschäftsbereich Grosshandel und Produktion stieg der Nettoerlös derweil um knapp 15 Prozent auf 15,7 Milliarden Franken. Der Grosshändler Transgourmet, zu dem auch die Prodega-Abholmärkte gehören, erwirtschaftete einen klar höheren Nettoerlös von 11,1 Milliarden. Regional betrachtet seien hier alle Ländergesellschaften gewachsen, so Coop.
Im Online-Geschäft erreichte die Detailhändlerin derweil einen Umsatz von rund 5 Milliarden Franken, was einem Plus von 1,2 Milliarden entspricht. Der Online-Supermarkt Coop.ch wuchs konkret um 8,4 Prozent.
Nachhaltigkeit ist grosses Thema
Coop ist vergangenes Jahr ausserdem mit nachhaltigen Produkten gewachsen. Laut Mitteilung stieg der Umsatz um 6,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Franken.
Gemäss eigenen Angaben ist der Konzern somit im Bereich Nachhaltigkeit im Schweizer Detailhandel führend. Weitere Details will der Konzern während der Bilanzmedienkonferenz vom 14. Februar 2023 bekannt gegeben.
Ausblick verhalten
So folgen an dem Tag weitere Informationen zum Gewinn der Gruppe. Man rechne trotz des höheren Umsatzes mit "einem stabilen Ergebnis", heisst es im aktuellen Communiqué dazu bloss. Verantwortlich seien der starke Konkurrenzkampf und damit verbundene Preissenkungen.
2021 lag der Gewinn von Coop bei 559 Millionen Franken.
kw/rw
(AWP)