Der Umsatz stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent auf 313,2 Millionen Franken an, wie das in den Bereichen Leiterplatten, Mikroelektronik und EMS (Electronic Manufacturing Services) tätige Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Damit schafft es Cicor zurück auf Vorkrisenniveau und knackte gar den Rekordumsatz von 2019, als dieser bei über 250 Millionen lag.

Operativ legte die Industriegruppe ebenfalls zu. Den EBITDA beziffert Cicor auf 32,3 Millionen nach 23,1 Millionen Franken in 2021 und die entsprechende Marge mit 10,3 Prozent. Mit einem Plus von 65,1 Prozent auf 21,4 Franken fiel auch das EBIT-Wachstum deutlich aus. Die entsprechende Marge stieg auf 6,8 Prozent von 5,4 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein um gut 50 Prozent höherer Reingewinn von 12,3 Millionen Franken.

Die Margen profitierten speziell im zweiten Halbjahr von Preiserhöhungen, mit denen Cicor die Kosteninflation an die Kunden weitergegeben hatte.

Den Aktionären schlägt der Verwaltungsrat vor, erneut auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten. Dies gebe der Gesellschaft die Möglichkeit, ihr Kapital so zu verwenden, dass sie ihren Wachstumskurs durch Akquisitionen fortsetzen könne, heisst es dazu.

Weiteres Wachstum zum Ziel

Die Erwartungen der Analysten hat Cicor damit übertroffen. Beim Umsatz hat die Gruppe die eigene Zielsetzung erfüllt und bei der EBITDA-Marge knapp übertroffen.

Für das bereits angelaufene Geschäftsjahr stellt das Unternehmen weiteres Wachstum in Aussicht. Die anhaltend hohe Book-to-Bill-Rate, der rekordhohe Auftragsbestand und die in den ersten Wochen des Jahres 2023 abgeschlossenen Akquisitionen sollten dazu beitragen.

Wie die Gruppe weiter erklärte, strebe sie eine führende Position in den drei Zielmärkten Industrieelektronik, Medizintechnik sowie Luft-/Raumfahrt und Verteidigung in Europa an. "Strategiekonform hat Cicor 82 Prozent ihres Umsatzes in diesen Märkten erwirtschaftet, was einer weiteren Steigerung gegenüber 2021 entspricht."

hr/gab

(AWP)