Die Zahl der Stellen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent und damit das siebte Mal in Folge. Insgesamt zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) im vierten Quartal 5,398 Millionen Beschäftigte in der Schweiz, wie es in einer Mitteilung vom Freitag hiess. Zudem stieg die Zahl offener Stellen im Vorjahresvergleich um gut 18 Prozent auf 121'800.
Alle Grossregionen legen zu
Beide Sektoren trugen zum Stellenwachstum bei. Im Dienstleistungssektor stieg die Beschäftigung um 2,2 Prozent. Insgesamt arbeiten 4,276 Millionen Beschäftigte in diesem Sektor.
Im sekundären Sektor, der die Industrie und das Baugewerbe umfasst, wurden ebenfalls mehr Stellen geschaffen. Dort wuchs die Zahl der Beschäftigten um 2,3 Prozent auf 1,121 Millionen.
Zudem zeigte in allen Grossregionen die Entwicklung der Beschäftigung nach oben. Dabei lag der Zuwachs zwischen 1,9 Prozent in der Genferseeregion und dem Espace Mittelland und 3,7 Prozent im Tessin. Besonders der Dienstleistungssektor kletterte im Tessin markant um 4,1 Prozent in die Höhe, während im sekundären Sektor die Genferseeregion mit plus 3,1 Prozent den höchsten prozentualen Anstieg verzeichnete.
Saisonbereinigt nahm die Gesamtbeschäftigung gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent auf 5,379 Millionen zu. In Vollzeitstellen umgerechnet ergäbe die gesamte Beschäftigung in der Schweiz 4,193 Millionen 100-Prozent-Stellen. Das ist ein Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Aussichten weiter optimistisch
Auch die Aussichten bleiben positiv. Der Indikator für die Beschäftigungsaussichten stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 1,07. Der Anstieg sei insbesondere dem tertiären Sektor (Dienstleistungssektor) zu verdanken, so das BFS. Der Anteil der Unternehmen, die kurzfristig eine Erhöhung der Beschäftigung planen, lag bei 15,7 Prozent. Nur 3,3 Prozent der befragten Unternehmen beabsichtigen einen Abbau.
Derweil hätten die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal zugenommen - derzeit klagen 40,7 Prozent (+4,7 Prozentpunkte zum Vorjahr) der Unternehmen über solche Probleme. Besonders betroffen seien Unternehmen zur Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und Uhren.
dm/tv
(AWP)