"Der Freistaat stellt damit in einer geopolitisch unsicheren Zeit die Weichen, um Technologieführer zu bleiben und beugt der Abwanderung von Know-How und Arbeitsplätzen ins Ausland vor", heisst es in einer Mitteilung der Staatskanzlei. Vor einiger Zeit hätten auch bei grossen bayerischen Autoherstellern die Bänder stillgestanden, weil die Versorgung mit Halbleitern nicht mehr gewährleistet gewesen sei, sagte Aiwanger.
"Zwei Drittel der Mikrochipproduktion der Welt sitzen in Taiwan", sagte Aiwanger. Nur zehn Prozent seien in Europa angesiedelt. Ziel Europas sei es, auf 20 Prozent zu kommen. Notwendig sei aber auch die Kooperation mit asiatischen Herstellen, neben Taiwan etwa auch in Südkorea. Wenn sich die politische Lage mit China und Taiwan zuspitze, könne es zu Ausfällen in Bayern kommen. "Dann wird uns das mindestens so treffen wie die Energiekrise im Zuge des Ukraine-Krieges", sagte der Minister.
Deshalb müsse Bayern selbst tun, was getan werden kann. Bayerische Firmen hätten sich für zahlreiche Projekte, die vom Bund ausgerufen worden seien, beworben. 14 von 26 Projekten seien nach Bayern geholt worden, sagte Aiwanger. Es gehe darum, selbst im Freistaat zu produzieren, aber auch zu forschen und zu entwickeln./dm/had/DP/mis
(AWP)