Der Reingewinn legte im vergangenen Geschäftsjahr um 4,5 Prozent auf 15,7 Millionen Franken zu und erreichte damit erneut einen Rekordwert, heisst es in der Mitteilung vom Freitag. Die Dividende bleibt aber stabil: somit erhalten die Aktionäre unverändert 10,75 Franken pro Beteiligungspapier.

Besonders zufrieden zeigte sich CEO Bruno Stiegeler gemäss der Mitteilung mit dem Wachstum bei den Hypothekarkrediten. Diese legten um 6 Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Franken per Ende Jahr zu. Die Kundengelder verzeichneten mit 0,8 Prozent auf 3,8 Milliarden ein leichtes Wachstum. Die Bilanzsumme wuchs um 1,2 Prozent und erreichte mit 6,05 Milliarden ein neues Rekordhoch.

Zinsgeschäft stark, Handelsgeschäft unter Druck

Im Zinsengeschäft verbesserte die Bank WIR den Netto-Erfolg mit einem Plus von 7,0 Prozent auf 67,8 Millionen Franken deutlich. Hingegen kam es im Handelsgeschäft aufgrund der Verwerfungen an den Finanzmärkten zu einem Verlust von 20,1 Millionen nach einem Gewinn von 6,9 Millionen im Vorjahr. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ging leicht um 0,9 Prozent auf 19,3 Millionen zurück.

Die Bank hob derweil noch den starken Anstieg des ausserordentlichen Ertrags hervor, der durch den Verkauf zweier Liegenschaften erzielt wurde. Dafür seien aber die Steueraufwendungen gestiegen.

VIAC weiter erfolgreich - Ausblick

Weiteren Zuspruch findet laut Mitteilung die Wertschriftenlösung VIAC. Die 2017 lancierte schweizweit erste digitale Vorsorgelösung verzeichnete Ende 2022 rund 79'000 Kundinnen und Kunden nach 63'000 vor Jahresfrist. Das Anlagevolumen belief sich auf 2,19 Milliarden Franken (VJ 1,77 Mrd). "Das Wachstum dieses innovativen Angebots wirkt sich natürlich erfolgreich auf die Ertragslage der Bank WIR aus", wird CEO Bruno Stiegeler zitiert.

Für 2023 seien "ehrgeizige und zukunftsträchtige Projekte" lanciert worden, so der CEO. Er gehe im weiterhin anspruchsvollen Umfeld von gesundem Wachstum aus.

dm/uh

(AWP)