Der Prozess gegen Stadler, den ehemaligen Leiter der Motorenentwicklung und zwei leitende Ingenieure läuft schon seit September 2020. Die Anklage wirft ihnen Betrug vor. Stadlers Mitangeklagte sollen Dieselmotoren für Autos von Audi, VW und Porsche ab 2008 so manipuliert haben, dass sie Abgastests bestanden, aber auf der Strasse mehr Stickoxid ausstiessen.

Stadler soll erst nach Aufdeckung des Skandals in den USA 2015 davon erfahren haben, aber die Produktion und den Verkauf manipulierter Autos in Europa erst 2018 gestoppt haben. Er wies die Vorwürfe zurück. Ursprünglich hatte die Strafkammer für den Prozess zwei Jahre bis zum 20. Dezember 2022 angesetzt./rol/DP/jha

(AWP)