Mit Blick auf die Rentabilität dürfte das Unternehmen im vergangenen Jahr das Vorkrisenniveau wieder weitgehend erreicht haben. "Mit einer für 2022 erwarteten Ebita-Marge von 24,5 Prozent befinden wir uns wieder im früheren Bereich", bestätigte CEO Daniel Bischofberger in einem Interview mit dem Online-Portal "The Market" frühere Aussagen. Kurzfristig würden aber Sonderkosten die Marge etwas belasten.
Das Ziel, doppelt so schnell wie der Markt zu wachsen, könne rein organisch erreicht werden. "Beim Turbolader sind wir schon so stark, dass wir Marktanteile ohne Zukäufe gewinnen werden", so Bischofberger. Deshalb könne man bei Übernahmen "selektiv und diszipliniert" vorgehen. Sinnvolle Ergänzungen sieht der Manager vor allem im Bereich von serviceintensiven Hightech-Produkten, die zur Energiewende beitragen.
Accelleron will die Jahreszahlen 2022 am 29. März publizieren.
Steigende Ausschüttung geplant
Die Trennung vom ehemaligen Mutterkonzern ABB soll derweil bis Ende 2023 vollständig vollzogen sein. "Im Finanz-, Personal- und IT-Bereich bestanden enge Verbindungen, die nun abgelöst werden." Der Prozess koste insgesamt 100 Millionen Franken, wovon 40 bis 50 Millionen im Ergebnis 2022 verbucht würden.
Nach dem Wegfall der Sonderaufwendungen bestehe Potenzial für höhere Ausschüttungen. "Sehen wir keine Opportunitäten für Akquisitionen, können wir den gesamten Gewinn den Aktionären ausschütten", sagte der CEO. Ob auch Sonderdividenden oder Aktienrückkäufe Teil der Ausschüttungspolitik sein werden, werde opportunistisch entschieden.
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(AWP)