Konkret kletterten die Preise für ein neues Fahrzeug im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 9 Prozent auf knapp 56'000 Franken. Bei Occasionen betrug das Plus bei einem Durchschnittspreis von 30'415 Franken sogar 15 Prozent, wie das zur Swiss Marketplace Group gehörende Portal am Mittwoch mitteilte.
Ein Fünftel mehr für E-Autos
Die verlangten Summen für die Autos seien demnach auf "Rekordhöhe" gestiegen. Die Preisexplosion betraf zudem "alle Segmente und Treibstoffarten", wobei das stärkste Plus bei Elektroautos registriert wurde. Diese sind um bis zu 20 Prozent teurer geworden.
Zusammenhängen würden die Rekordpreise auch damit, dass die Produktion von Autos seit der Corona-Pandemie noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat. So habe sich auch das Angebot auf der Internetseite von AutoScout24 zusehends verknappt, heisst es dazu.
Konkret seien auf dem Online-Marktplatz insgesamt 8 Prozent weniger neue oder gebrauchte Fahrzeuge inseriert worden als im Vorjahr. Im zweiten Halbjahr 2022 habe man indes eine wachsende Anzahl an Annoncen registriert.
Lieber reparieren
Und eine Besserung sei zumindest in Sachen Preise sei noch nicht in Sicht: "Die Preise dürften auf einem hohen Niveau bleiben", lautet die Prognose. Eventuell weitere Preissteigerungen sollten indes moderater ausfallen als in den letzten zwei Jahren.
Einerseits darf damit gerechnet werden, dass die Nachfrage angesichts steigender Lebenshaltungskosten sinkt, da sich Autofahrende eher für eine Reparatur als für den Kauf eines neuen oder gebrauchten Autos entscheiden dürften. Zudem werde die Inflation weiterhin einen grossen Effekt auf die Fahrzeugpreise haben, heisst es weiter.
sta/rw
(AWP)