Die Käufe der Anleihen finden zusätzlich zu den Käufen von Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren statt, deren Rendite von der BoJ in einer bestimmten Handelsspanne gehalten wird. Am Markt für japanische Staatsanleihen sind die Renditen der Papiere nach den neuerlichen Käufen unter Druck geraten. Bei den richtungsweisenden Papieren mit einer Laufzeit von zehn Jahren sank die Rendite von 0,45 Prozent auf bis zu 0,41 Prozent.

Am 20. Dezember war eine Änderung der Spanne, in der sich die zehnjährige Anleiherendite bewegen darf, als Strategiewechsel der Bank of Japan interpretiert worden, was zu heftigen Marktreaktionen führte und einen massiven Anstieg der Renditen auslöste. Die Notenbanker hatten beschlossen, dass sich die Renditen zehnjähriger japanischer Staatsanleihen in einer Spanne zwischen minus 0,5 Prozent und plus 0,5 Prozent bewegen können. Zuvor wurde nur eine Spanne von minus 0,25 Prozent und plus 0,25 Prozent zugelassen.

Japanische Notenbanker hatten bereits laut dem Protokoll der jüngsten Zinssitzung deutlich gemacht, dass sie keinen geldpolitischen Wechsel anstreben. Ähnlich hatte sich auch der japanische Notenbankpräsident Haruhiko Kuroda geäussert./jkr/jsl/mis

(AWP)