So sollen die kurzfristigen Zinssätze bei minus 0,1 Prozent und die langfristigen bei etwa null bleiben. In Marktkreisen war erwartet worden, dass die BoJ an ihrem Kurs Yen festhält. Die Regierung will die Folgen der Inflation für die Bevölkerung mit einem milliardenschweren Konjunkturpaket abfedern. Es werde staatliche Ausgaben im Umfang von 29,1 Billionen Yen (198 Milliarden Euro) umfassen, berichteten japanische Medien am Freitag.
Die Inflation in Japan ist zwar deutlich niedriger als in vielen anderen Ländern, für japanische Verhältnisse aber relativ hoch. Sie trifft das Land zu einer Zeit, da sich die vor Deutschland drittgrösste Volkswirtschaft der Welt nur langsam erholt. Verschärft wird die Lage durch die rasante Abschwächung des Yen, da sich dadurch die Importkosten für das rohstoffarme Industrieland verteuern. Der Yen wird nach Meinung von Experten vor allem auch durch die Geldpolitik der BoJ belastet./ln/DP/mis
(AWP)