Angesichts der verbesserten Nachfrageerwartungen wollten mehr Unternehmen ihre Produktion ausweiten, hiess es weiter. Dabei rechneten auch mehr Firmen mit Preissenkungen für ihre Produkte, da die internationale Wettbewerbsposition sich weiter verschlechtert habe. "Das kann die Nachfrage ankurbeln, belastet aber ihre ohnehin schon angespannte Ertragslage noch weiter", sagt Wolf.

Die deutsche Chemieindustrie war ab dem Frühjahr 2022 teils in schweres Fahrwasser geraten durch den rasanten Anstieg der Energie- und Gaspreise infolge des Krieges Russlands gegen die Ukraine. Mittlerweile hat sich die Lage an den Energiemärkten aber beruhigt. Allerdings bekommt die Branche vor allem seit Herbst eine sehr schwache Nachfrage zu spüren. Wegen Lieferengpässen hatten viele Kunden zuvor die Lager stark gefüllt. In dieser Situation brach dann auch noch die Konsumlaune ein, die Verbraucher wurden angesichts hoher Inflation und ungewisser Wirtschaftsaussichten bei Anschaffungen vorsichtiger./mis/nas/men

(AWP)