Analysten hatten eine Bestätigung der vorangegangenen Schätzung und damit nur ein Wachstum um 0,2 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Frühjahr hat die Wirtschaft in den Sommermonaten an Schwung verloren. Im zweiten Quartal hatte das Bruttoinlandsprodukt im gemeinsamen Währungsraum um 0,8 Prozent zugelegt.
Im Jahresvergleich legte die Wirtschaft im dritten Quartal um 2,3 Prozent zu, wie Eurostat weiter mitteilte. Auch in dieser Betrachtung wurde die vorangegangene Schätzung nach oben revidiert, nachdem zuvor nur ein Zuwachs um 2,1 Prozent gemeldet worden war.
Die Wirtschaftsentwicklung in den einzelnen Ländern der Eurozone fällt unterschiedlich aus. Während die grossen Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien jeweils moderat gewachsen sind, ist die Wirtschaft in Lettland um 1,7 Prozent im Quartalsvergleich und in Estland um 1,8 Prozent geschrumpft. Die baltischen Staaten leiden unter den Folgen der einst engen Wirtschaftsbeziehungen mit Russland, die im Zuge des Kriegs in der Ukraine und westlicher Sanktionen zur Belastung geworden sind./jkr/bgf/stk
(AWP)