Grund dafür sei insbesondere das hohe Preisniveau aus dem Vorjahr, erklärten die Statistiker. Damals hatten sich Agrarprodukte wegen des Ukraine-Krieges rasant verteuert. So waren im März 2022 die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um fast 35 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. Im Gesamtjahr 2022 hatte es einen Preisanstieg um fast 33 Prozent gegeben - der höchste seit 1961. Die Erzeugerpreise sind die Verkaufspreise der Produzenten. Sie wirken sich auf die Verbraucherpreise aus.

Im März dieses Jahres fielen die Erzeugerpreise für pflanzliche Produkte deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat (minus 14,3 Prozent). Starke Rückgänge gab es etwa bei den Getreidepreisen, die fast um ein Drittel (30,4 Prozent) binnen Jahresfrist einbrachen. Noch im März 2022 waren die Getreidepreise infolge des Kriegs in der Ukraine um gut 70 Prozent in die Höhe geschossen. Deutlich billiger wurde auch Raps (minus 44 Prozent), während die Preise für Gemüse und Kartoffeln sich im Jahresvergleich deutlich verteuerten.

Die Preise für tierische Produkte kletterten um gut 13 Prozent zum Vorjahresmonat. So schwächte sich der Preisanstieg bei Schlachtschweinen auf hohem Niveau ab, ebenso die Preise für Eier. Der Milchpreis lag noch um 7,5 Prozent über dem Vorjahresmonat./als/DP/stk

(AWP)