Der von einer Bundesverordnung für den 1. November vorgeschriebene Füllstand von 95 Prozent ist damit mittlerweile überschritten. Allerdings sieht die Regelung vor, dass jeder einzelne Speicher diese Vorgabe einhält. Dies ist derzeit noch nicht der Fall: Manche Anlagen liegen deutlich darüber, andere deutlich darunter. Der Füllstand des grössten deutschen Speichers Rehden beispielsweise lag nach Angaben der Bundesnetzagentur zuletzt bei 87,08 Prozent.
Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit eine Art Puffersystem für den Gasmarkt. An kalten Wintertagen wurden in der Vergangenheit bis zu 60 Prozent des Gasverbrauchs in Deutschland aus deutschen Speichern abgedeckt.
Russland liefert seit dem 1. September kein Gas mehr nach Deutschland. Derzeit erhält die Bundesrepublik Gas über Pipelines aus Norwegen, Belgien, den Niederlanden und Frankreich. Zum Jahreswechsel sollen an der deutschen Nord- und Ostseeküste drei Terminals zur Anlandung von verflüssigtem Erdgas (LNG) in Betrieb genommen werden./rea/DP/ngu
(AWP)