Von Januar bis November wurden damit 321 757 Wohnungen genehmigt, ein Minus von 5,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Besonders stark fiel dabei der Rückgang bei Einfamilienhäusern aus (minus 15,9 Prozent).
Die Zahl der Baugenehmigungen ist mit Blick auf den Wohnungsmangel in vielen Städten ein wichtiger Indikator. Allerdings werden genehmigte Wohnungen oft zunächst nicht gebaut, weil Handwerker und Baufirmen keine Kapazitäten haben. Auch die stark gestiegenen Preise für Baustoffe und Bauland bremsen. So legten die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude im November um fast 17 Prozent zum Vorjahresmonat zu.
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hatte jüngst eingeräumt, dass die Ampel-Koalition ihr Ziel von 400 000 neuen Wohnungen im Jahr verfehlen wird. Wegen gestiegener Kreditzinsen und hoher Baupreise halten sich viele Bauherren mit Projekten zurück oder stornieren sie.
Der Zentralverband des deutschen Baugewerbes erwartet, dass 2023 rund 245 000 Wohnungen fertig werden. Ein Bündnis aus Mieterbund, Baugewerkschaft sowie Sozial- und Branchenverbänden hatte zuletzt ein Sondervermögen von 50 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau gefordert. Es fehlten rund 700 000 Wohnungen in Deutschland, hiess es./als/DP/jha
(AWP)