Im US-Handel am Vorabend zeigten sich vor allem Technologiewerte in starker Verfassung. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 2 Prozent. Nach US-Handelsschluss schockte jedoch der Halbleiterkonzern Intel mit einem Umsatz- und Gewinneinbruch im abgelaufenen Quartal. Die Aktie rauschte nachbörslich zeitweise prozentual zweistellig nach unten. "Dieses Spannungsfeld aus den USA macht es Anlegerinnen und Anlegern hierzulande nicht leicht, sich zu orientieren", kommentierte Analyst Thomas Altmann von QC Partners.
Der Telekomkonzern United Internet gab Details zum geplanten Börsengang der Hosting-Tochter Ionos bekannt. United Internet-Aktien legten um 0,4 Prozent zu. Bis zu insgesamt 17,3 Prozent der Anteile von Ionos sollen für einen Stückpreis von 18,50 bis 22,50 Euro angeboten werden. United Internet winkt ein Bruttoerlös von bis zu 408 Millionen Euro. Am oberen Ende der Preisspanne könnte die Börsenbewertung von Ionos rechnerisch bis zu 3,15 Milliarden Euro erreichen. Im Dezember hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf informierte Personen berichtet, die Altaktionäre hofften auf eine Bewertung von bis zu 5 Milliarden Euro.
Die Titel von Adidas verteuerten sich um 1,9 Prozent, nachdem das Analysehaus Warburg Research sie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft hatte. Analyst Jörg Frey geht davon aus, dass sich die Gewinne und der Nachrichtenfluss des Sportartikelkonzerns 2023 wieder bessern. Die kurzfristigen Gewinnschätzungen dürfte Adidas übertreffen.
Die Anteilsscheine von Airbus gehörten mit einem Kursverlust von 1,8 Prozent zu den schwächsten Dax-Werten. Das Analysehaus Jefferies stufte die Papiere von "Buy" auf "Hold" ab. Der konservativ erwartete Ausblick des Flugzeugbauers auf 2023 dürfte den Aktien kaum helfen, schrieb Analystin Chloe Lemarie. Sie kappte ihre Ergebnisschätzungen bis 2025 um bis zu zwölf Prozent./edh/jha/
(AWP)